Am vergangenen Samstag musste die Oberliga-B-Jugend der HSG Kochertürn/Stein im Duell der beiden noch ungeschlagenen Mannschaften in Herrenberg antreten. Im Vorfeld war dem Team um Trainer Christoph Bechtold - bedingt durch private Termine und Verletzungen - lange nicht klar, mit welcher Aufstellung gespielt werden kann. Glücklicher Weise konnten Termine verschoben und das letzte „Go“ vom Arzt gegeben werden.
Zu Beginn merkte man beiden Mannschaften die Nervosität an. Die Kochertürner Mädels gingen zwar zunächst in Führung, doch kurz darauf lagen sie mit zwei zurück. Davon unbeeindruckt zogen die Mädels ihr Spiel weiter durch und konnten so bis zur Halbzeit sogar einen vier-Tore-Vorsprung herausspielen. Nach der Pause lief es zwar weiterhin gut für die B-Jugend, doch nach und nach kam Herrenberg wieder heran. In der 45. Minute stand es nur noch 19:20 und die HSG bekame kurz hintereinander zwei Zeitstrafen, so dass sie in doppelter Unterzahl spielen mussten. Nach dem dadurch fälligen Strafwurf, der glücklicher Weise nicht den Weg ins Tor fand, nahm Trainer Christoph Bechtold eine letzte Auszeit, um nochmal die Kräfte zu bündeln und die letzten Aktionen zu besprechen. Der nächste Angriff war dann erfolgreich, die Kochertürnerinnen mussten dann aber im Gegenzug, einen verwandelten 7-Meter hinnehmen. Dies sollte jedoch der letzte Treffer für die Gastgeberinnen sein. Mehr noch: durch eine stabile Abwehr konnten die Mädels noch in einige Gegenstöße gehen, so sie am Ende verdient mit 20:24 gewinnen und sich somit die alleinige Tabellenführung sichern konnten.
Es war das erwartet spannende, aber sehr faire, Spiel mit dem besseren Ende für die Mädels der HSG. Ein besonderes Lob für die jungen Schiedsrichter, die erst ihr drittes Spiel als Team gepfiffen haben und sehr souverän aufgetreten sind. Besonders bemerkenswert ist, dass sich die Kochertürner Mädels auch in der heißen Schlussphase nicht aus dem Konzept bringen ließen.
Nächsten Sonntag geht es direkt wieder in Richtung Süden. Dieses Mal nach Stuttgart zur HSG Stuttgart-Metzingen 2.