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Gastfreundschaft neu definiert! Neuenstadts Mädels geben mit 28:29 freundlich die Punkte an Neckarsulm weiter

Am Samstag, den 09.03.2025, war es mal wieder so weit: Die Mädels aus Neuenstadt trafen auf die bis dato ziemlich gefürchteten Mädels aus Neckarsulm. Ja, gefürchtet wie ein Zahnarztbesuch, denn die Aufsteiger haben sich mit 13:13 Punkten auf den vierten Tabellenplatz hochgekämpft. Ganz im Gegensatz zu unseren Mädels, die auf dem siebten Platz vor sich hinvegetieren, als wären sie Teil einer stillgelegten Obstauslage, die langsam aber sicher ihrem Verfallsdatum entgegenblickt.

Während Neckarsulm also auf der Erfolgswelle surft, scheinen unsere Mädels eher auf einem leckgeschlagenen Schlauchboot zu paddeln. Aber keine Sorge, das Spiel versprach trotzdem spannend zu werden – oder zumindest eine gute Gelegenheit, innovative Ausreden für das nächste Teammeeting zu sammeln, falls das mit dem Punktesammeln mal wieder nicht so klappen sollte.

Motiviert wie ein Hamster im Laufrad, die zwei Punkte im heimischen Nest zu behalten, wärmten sich die Neuenstädterinnen auf. Dabei war die Spannung fast greifbar, denn alle waren neugierig, welche Asse die Damen 3 aus Neckarsulm diesmal aus dem Ärmel schütteln würden. Vielleicht ein versteckter Olympia-Sieger oder eine geheime Zauberformel für unschlagbare Handballkünste? Man wusste es nicht, aber die Vorstellung allein sorgte für Nervenkitzel.

Trotz der möglichen Überraschungen, die Neckarsulm hätte mitbringen können, waren unsere Mädels fest entschlossen, das Spiel zu gewinnen. Egal, ob sie gegen zukünftige Handballlegenden oder einfach nur gegen die netten Damen von nebenan antraten – die Punkte sollten heute nicht das heimische Spielfeld verlassen. Mit einer Mischung aus Kampfgeist und einer Prise "Wir gegen den Rest der Welt" machten sich die Neuenstädterinnen bereit, die Platte zu erobern. Denn am Ende des Tages zählt im Handball nicht, wer du bist, sondern wie hart du deinen Gegner um den Sieg kämpfen lässt.

Um 15:57 Uhr, weil warum sollte man auch pünktlich anfangen, wenn man das Drama noch ein bisschen steigern kann, schrillte die Pfeife der Schiedsrichterin Stolte vom TB Richen durch die heimische Halle und verkündete den Start des Spiels – drei Minuten früher, als ob sie noch einen Zug erwischen müsste. Gerade mal 42 Sekunden später, schneller als man "Ups" sagen kann, zappelte der Ball schon im Netz und es stand 0:1 für die Gäste. Unsere Mädels, die offensichtlich noch in der Umkleide gedanklich ihre Sporttaschen packten, ließen das natürlich nicht auf sich sitzen und glichen eine Minute später aus, als wollten sie sagen: "Nicht so schnell, meine Damen!"

Leider brach nach diesem kleinen Triumph sowohl der Angriff als auch die Verteidigung zusammen, als hätte jemand heimlich die Stützpfeiler entfernt. So stand es nach elf Minuten bereits 3:8 – nicht gerade die Art von Start, die man sich wünscht, es sei denn, man steht auf Herausforderungen. Das ließ Trainer Jacky natürlich nicht auf sich sitzen. Er legte die Timeout-Karte gerade zur rechten Zeit, als wäre es ein Ass im Ärmel, um seine Mädels wachzurütteln. "Aufwachen, Ladies, das ist kein Schönheitsschlaf!"

Bis zur 19. Minute konnte der Spielstand wieder auf ein erträglicheres 9:11 ausgebessert werden, fast so, als hätten die Mädels endlich den richtigen Knopf gefunden. Jedoch führten Lücken in der Abwehr, die groß genug waren, um einen Kleinbus durchzulassen, und Fehlwürfe im Angriff, die man eher als verzweifelte Hilferufe interpretieren könnte, zu einem Halbzeitstand von 14:17. Da standen wir also, mit einem Rückstand, der schwerer zu überwinden war als die Argumentation eines Teenagers, warum er bis 2 Uhr morgens draußen bleiben sollte.

Die Halbzeitansprache war, wie sollte es auch anders sein, ein Déjà-vu der besonderen Art. Die Bälle wurden im Angriff ohne große Umschweife aufs Tor geballert – oder eben großzügig über das Tor, als ob sie testen wollten, wie weit sie fliegen können. Dieselbe alte Leier, die wir schon so oft gehört haben, dass sie fast schon den Charme eines schlecht gespielten Banjo-Solos hat.

Des Weiteren schienen ein paar Hände magisch ins Gesicht unserer Neuenstädter Mädels zu finden, was großzügig ignoriert wurde, als wäre es Teil eines unsichtbaren Mime-Spiels. In der Abwehr war die Kommunikation so spärlich, dass man meinen könnte, sie spielen 'Stille Post' – mit dem Ergebnis, dass die Gegnerinnen immer wieder durch Lücken schlüpften, oder, wenn alle Stricke reißen, einfach mit roher Gewalt durch drei unserer Spielerinnen durchbrachen. Was man durchaus öfters als Stürmerfoul hätte interpretieren können, aber nein, stattdessen wurden 7-Meter Strafwürfe verteilt wie Freifahrtscheine auf einem Jahrmarkt.

In den Worten unseres unerschütterlichen Trainers Jacky: "Mädels, ihr habt vorhin schon einen vier Tore Abstand aufgeholt, da sind doch drei Tore nichts dagegen! Wir gehen da jetzt raus und holen uns die zwei Punkte!" Mit dieser kämpferischen Ansage, die mehr Motivation versprühte als ein Motivationsposter mit einem springenden Delfin, waren die Mädels bereit, in die zweite Halbzeit zu starten. Also, auf in den Kampf – die zwei Punkte warten nicht ewig!

Gesagt, getan – zumindest theoretisch. Denn wie wir alle wissen, ist der Weg von der Theorie zur Praxis oft gepflastert mit guten Absichten und unerwarteten Stolpersteinen. Zur Halbzeit trennte man sich mit einem Rückstand von drei Toren, was sich anfühlte wie eine kleine Delle im Universum. Doch kaum hatte man sich versehen, wuchs dieser Rückstand in der 35. Minute auf fünf Tore an. Es schien, als würde das Schicksal gerade eine extra Portion Drama nachlegen.

Aber dann, wie durch ein Wunder oder einen versteckten Schalter, den jemand heimlich umlegte, kam plötzlich der Wind der Veränderung. Zwischen der 35. und der 39. Minute legten unsere Mädels einen fulminanten Vier-Tore-Spurt hin und verkürzten auf 19:20. Plötzlich war das Spiel wieder völlig offen – so spannend, dass selbst die imaginären Popcorn-Verkäufer im Publikum keine Zeit zum Atmen hatten.

Leider schien es, als könnten wir uns nie so richtig absetzen. Ständig hinkten wir einem ein bis zwei Tore Abstand hinterher, wie ein Hund, der versucht, seinen eigenen Schwanz zu fangen. Erst in der 53. Minute gelang der ersehnte Ausgleichstreffer – und prompt wurde dieser mit einer zwei Minuten Zeitstrafe beantwortet, als wollte das Schicksal sagen: "Nett, aber haben Sie sich heute schonmal zwei Minuten auf der Bank ausgeruht?"

Die Mädels gaben jedoch nicht auf und mobilisierten jede verfügbare Energiequelle. Sie trafen immer wieder zum Ausgleich, kämpften wie die Heldinnen in einem epischen Filmfinale. Es war ein Tauziehen der Emotionen, ein Ballett der Willenskraft, bei dem jeder Treffer ein kleiner Sieg war. Doch ob es am Ende für den großen Triumph reichte, das bleibt eine Geschichte für ein anderes Mal.

Als ob.

Ach, das Drama des letzten Tores! Trotz eines heldenhaft ausgeführten Freiwurfs, der mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks abgeliefert wurde, entschied das Schicksal, dass es einfach nicht sein sollte. Ja, in einer tragikomischen Wendung der Ereignisse, die selbst Shakespeare als zu dramatisch empfunden hätte, zählte das letzte Tor nicht mehr. Die Uhr hatte ihren Lauf genommen, und wie bei einem schlechten Date war die Zeit einfach abgelaufen.

So trennten wir uns mit einem knappen und herzzerreißenden Stand von 28:29. Es war, als hätte man den letzten Keks gegessen, nur um dann festzustellen, dass er ein bisschen zu lange im Ofen war. Ein bitterer Nachgeschmack eines sonst süßen Spiels. Da standen wir nun, ein Punkt kurz vor der Glückseligkeit, und doch so fern davon wie der Mond von der Erde. Also, auf Wiedersehen, Punkte! Es war schön, euch fast gehabt zu haben.

Tja, was gibt es dazu zu sagen? Außer vielleicht: "Oops, we did it again." Ja, wir haben tatsächlich gegen den Kern der Damen 3 aus Neckarsulm verloren. Und als ob das nicht schon genug wäre, haben wir auch noch zwei wichtige Punkte liegen lassen, als wären es heiße Kartoffeln.

In der Abwehr haben wir reagiert, als hätten wir alle Zeit der Welt – nur um festzustellen, dass die Gegnerinnen nicht ganz so geduldig waren. Und im Angriff? Nun, wir haben Bälle verworfen, als gäbe es dafür Extrapunkte. Mehr war es tatsächlich nicht – ein klassischer Fall von "viel Lärm um nichts".

Aber hey, immerhin eine deutliche Steigerung zum Spiel gegen Weinsberg, wo wir den Ball nicht mal getroffen hatten. Da kann man ruhig mal klatschen, oder? Applaus für die kleinen Fortschritte, auch wenn sie uns diesmal nicht zum Sieg geführt haben. Immerhin, wir bleiben optimistisch: Nächstes Mal werfen wir die Bälle vielleicht sogar ins Tor!

Nun, haltet eure Kalender bereit und streicht alle anderen Pläne für Samstag, den 15.03.2025, denn um 17:45 Uhr steht das nächste epische Kapitel unserer Mädels an. Diesmal geht es nach Eppingen, um gegen niemand Geringeren als den TB Richen anzutreten. Ja, genau, den TB Richen, der momentan auf dem zweiten Tabellenplatz thront, als hätten sie dort ein Dauermietrecht.

Es wird ein Match, das mehr Spannung verspricht als ein Staffelfinale deiner Lieblingsserie. Und unsere Mädels? Die könnten wirklich jede Form von lautstarker Unterstützung gebrauchen. Also bringt eure Tröten, eure Klatschpappen und eure enthusiastischsten Anfeuerungsrufe mit. Lasst uns die Halle in Eppingen in ein Tollhaus verwandeln, das selbst den TB Richen kurz innehalten und sich fragen lässt: "Sind wir hier zum Handballspielen oder auf einem Rockkonzert?"

Also, liebe Fans, markiert den 15. März fett und rot in euren Kalendern. Es ist Zeit, unsere Mädels anzufeuern, als gäbe es kein Morgen. Wer braucht schon ruhige Samstagabende, wenn man stattdessen dramatische Handballschlachten erleben kann?

Es spielten:

Tschenna und Kadda im Tor

Kim Hoger (1), Sucuk (7/1), Clara Henninger (2), Greta Hofmann (4), Katrin Pfeifer (5), Kim Jenette, Michelle Gemmrig, Maren Schölkopf (6), Amelie Schmid (2), Tamara Scholten (1), Lene Kühner, Sandra Carl

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