Am Samstag, den 15.03.2025, um die glamouröse Zeit von 17:45 Uhr, als die meisten Menschen gerade darüber nachdenken, was sie zum Abendessen kochen sollen, trafen unsere tapferen Mädels aus Neuenstadt erneut auf die gefürchteten Gegnerinnen aus Eppingen. Ja, das sind die Damen, die uns im Hinspiel in unseren eigenen Hallen so knapp besiegt haben, dass man meinen könnte, sie hätten den Sieg in der letzten Sekunde aus der Tasche gezaubert. Ein Tor Unterschied – so knapp, dass selbst ein Blatt Papier dazwischen nicht mehr Platz gehabt hätte!
Nun, bewaffnet mit dem Wissen um die knappe Niederlage und einer gehörigen Portion Revanchelust, zogen unsere Mädels in die Schlacht, bereit, das Unrecht des letzten Spiels wiedergutzumachen. Die Spannung war fast greifbar, und man konnte förmlich spüren, wie die Neuenstädterinnen darauf brannten, den Spieß umzudrehen und den Eppingerinnen zu zeigen, dass auch sie ein oder zwei Tricks auf Lager haben.
Trotz einer Besetzung, die eher an ein Lazarett erinnerte als an ein voll einsatzfähiges Handballteam, aber dennoch mit genügend Personal, um eine kleine Armee zu bilden, machten sich unsere Mädels warm. Ja, sie waren motiviert, die Punkte mit nach Hause zu nehmen, auch wenn sie wussten, dass es ungefähr so einfach werden würde wie das Herding von Katzen. Mit Bandagen, Tapings und einer gehörigen Portion Kampfgeist rüsteten sie sich für das Spiel, bereit, sich durch Schweiß, Tränen und hoffentlich nicht allzu viele weitere Blessuren zu kämpfen.
Die Stimmung war eine Mischung aus Vorfreude und dem leisen Flüstern des Schicksals, das ihnen ins Ohr raunte: "Dies wird kein Spaziergang im Park, Mädels." Aber wie das alte Sprichwort sagt: Was uns nicht umbringt, gibt uns die Chance, bei der nächsten Teamfeier großartige Geschichten zu erzählen. Also, mit einem Lächeln, das halb Entschlossenheit, halb Verzweiflung verriet, stürzten sie sich ins Getümmel, fest entschlossen, diese Punkte zu erobern – koste es, was es wolle!
Schon in den ersten 15 Minuten des Spiels wurde klar, wer die Hosen anhatte – und leider waren es nicht unsere Mädels. Mit einem Spielstand von 9:2 könnte man meinen, wir hätten vergessen, dass es darum geht, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen, nicht nur irgendwohin aufs Spielfeld. Durch eine beeindruckende Sammlung von Fehlpässen, überhasteten Abschlüssen und einer Abwehrkommunikation, die an ein stilles Postspiel erinnerte, wuchs der Abstand bis zur Halbzeit auf schwindelerregende 19:8 an. Hart? Oh ja. Totalausfall? Definitiv. Tschüss, Hoffnungen auf ein Comeback – es war schön, euch kurz gekannt zu haben.
Man konnte es förmlich sehen, wie bei jedem auf der Bank und auf dem Spielfeld – ob Spielerinnen, der Aushilfstrainer oder die Ersatztorhüterin – die Gesichtszüge entglitten. Es war wie eine Live-Demonstration von "Wie reagiere ich, wenn mein Eis auf den Boden fällt?" Jeder Ausdruck war ein Meisterwerk der Verzweiflung, gemalt mit den feinen Pinseln des Schocks und der Enttäuschung. Es war, als hätte jemand gesagt: "Stellt euch vor, ihr müsstet jetzt spontan für ein Remake von 'Der Schrei' von Edvard Munch posieren." Und ehrlich gesagt, hätten wir diesen Moment auf Leinwand festhalten können, er hätte in jedem modernen Kunstmuseum einen Ehrenplatz verdient.
Es war, als hätten die Gegnerinnen einen Geheimplan ausgeheckt, während unsere Mädels noch überlegten, ob sie zum Angriff oder zum Brunch übergehen sollten. Die erste Halbzeit fühlte sich an wie eine endlose Reihe von "Oh nein, nicht schon wieder!"-Momenten, gepaart mit einem stetigen Strom von "Können wir das noch drehen?"-Hoffnungen. Aber wie das Leben so spielt, manchmal sind die anderen einfach besser vorbereitet – oder zumindest besser darin, den Ball da zu platzieren, wo er hingehört.
Auch die Ansprache und die wohlmeinenden Tipps unseres aushelfenden Trainers Christoph, der mit der Zuversicht eines Lottospielers ans Werk ging, verpufften leider wirkungslos. Unsere Mädels schienen sich zu fragen, ob sie versehentlich in eine andere Sportart geraten waren – vielleicht Quidditch oder Unterwasser-Basketball, denn ins normale Handballspiel kamen sie einfach nicht rein.
Geschockt von der Frage, ob das, was auf dem Feld passierte, wirklich noch Handball zu nennen war, begann Christoph, neue Konstellationen auszuprobieren. Er wechselte die Spielerinnen durch wie ein DJ seine Platten auf einer Party, in der Hoffnung, dass irgendeine Kombination den Beat schon treffen würde. Doch leider brachten auch diese kreativen Versuche nichts Zählbares, außer vielleicht die Erkenntnis, dass man manchmal auch mit bestem Willen und viel Experimentierfreude nicht gegen das Schicksal ankommt.
So trennte man sich schließlich bei einem Stand von 41:16, was weniger einem Handballergebnis und mehr einem Football-Score glich. Tja, manchmal hat man eben Tage, da wäre man besser im Bett geblieben – oder zumindest irgendwo, wo die Gegentore nicht ganz so schnell fallen wie Blätter im Herbstwind.
Eine weise Torhüterin, die offensichtlich mehr philosophische Tiefe hatte als ein Stapel alter Griechen, sagte einst mit einer Mischung aus Ernst und einem Hauch von Zorn in der Stimme: "Man kann verlieren und man kann VERLIEREN." Das erste "verlieren" ist wie ein kleiner Stolperstein auf deinem Lebensweg – ärgerlich, aber du rappelst dich wieder auf, klopfst den Staub ab und machst weiter. Das zweite "VERLIEREN" jedoch, das ist die Art von Niederlage, die dich ins Grübeln bringt, ob du nicht vielleicht doch das Kleingedruckte im Vertrag des Lebens überlesen hast.
Es ist, als ob du nicht nur im Spiel untergehst, sondern gleichzeitig auch deine Würde, dein Stolz und dein letztes bisschen Selbstachtung mit in den Abgrund reißt. Es ist die Art von Verlust, bei der du anfängst zu überlegen, ob es nicht klüger wäre, Karriere als Einsiedler zu machen, fernab von jeglichen Punkteständen. Diese Torhüterin wusste, wie man die bitteren Pillen des Lebens schluckt – und dabei noch die Zähne zeigt.
Die Mädels haben jetzt ein paar Trainingseinheiten Zeit, um ihre Wunden zu lecken – und wir reden hier nicht von kleinen Kratzern, sondern von den emotionalen Blutergüssen, die man sich bei einer ordentlichen sportlichen Klatsche einfängt. Sie werden diese Zeit nutzen, um ihr Selbstbewusstsein wieder aufzubauen, das zuletzt irgendwo zwischen der Kabine und dem Spielfeld verloren gegangen ist. Vielleicht finden sie es ja hinter den verlorenen Bällen oder unter den Tränen der letzten Niederlage.
Bevor sie am 29.03.2025 auf den Tabellenersten aus dem Odenwald treffen – und ja, das klingt schon wie das Setup für einen epischen Fantasy-Roman, nur ohne Drachen und mit mehr Schweiß – haben sie also die Chance, sich neu zu sortieren. Denn dieses nächste Spiel wird sicherlich auch kein Zuckerschlecken. Eher ein Löffel voller Essig. Oder ein ganzer Eimer. Wer weiß das schon?
Also, Mädels, schnappt euch eure metaphorischen Verbandskästen und baut euch gegenseitig wieder auf. Der Odenwald wartet nicht, und wir wollen doch alle sehen, wie ihr aus der Asche aufersteht, bereit, die Tabelle aufzumischen. Oder zumindest zu versuchen, nicht wieder unterzugehen.
Ein riesiges Dankeschön an Christoph, unseren Aushilfs-Coach – du warst klasse! Wirklich, ohne deine strategischen Einsichten hätten wir wahrscheinlich noch ein paar Tore mehr kassiert. Wer weiß, vielleicht hätten wir sogar einen neuen Rekord aufgestellt!
Ein weiterer Dank geht an Sira und Silas – unsere treuen Zuschauer. Danke, dass ihr geblieben seid und nicht geflüchtet seid, als das Spiel... naja, sagen wir mal, 'interessant' wurde. Eure Loyalität ist bewundernswerter als das Durchhaltevermögen eines Marathonläufers.
Ein besonderes Dankeschön auch an Stephan Leiser von der SG Heuchelberg für das faire Spiel. Du bist einer der wenigen Schiedsrichter, der beweist, dass es noch Gerechtigkeit auf dem Spielfeld gibt – fast so selten wie ein Einhorn in freier Wildbahn.
Over and Out. Wir packen jetzt unsere Sachen und unsere verbliebenen Stolzreste zusammen und sehen uns beim nächsten Spiel, bereit für neue Abenteuer und hoffentlich weniger dramatische Niederlagen!
... Ihr dachtet das war's schon?
Das geht raus an alle Spielerinnen der zweiten Frauenmannschaft der HSG Kochertürn/Stein:
Wir stehen noch immer, vielleicht ein bisschen ramponiert vom letzten Spiel, aber (und da bin ich mir ziemlich sicher) bereit, das Ruder herumzureißen. Ich weiß, das letzte Spiel war nicht unser Glanzmoment – es war eher wie eine dieser Kochshows, wo alles in Flammen aufgeht und der Kuchen aussieht wie ein verbrannter Hockey-Puck. Aber hey, das ist Vergangenheit!
Jetzt ist es an der Zeit, uns daran zu erinnern, dass jede einzelne von uns in der Lage ist, wunderschönen Handball zu spielen. Ja, ich spreche von dem Handball, der so flüssig und elegant ist, dass selbst die Gegner einen Moment innehalten, um zu applaudieren. Ihr seid wie die Künstlerinnen auf dem Spielfeld, jede mit ihrem eigenen unverwechselbaren Stil, der dieses Team unersetzlich macht.
Besonders unsere Rückraumspielerinnen – ihr habt die Fähigkeit, entweder Würfe zu versenken, die das Netz zum Brennen bringen, oder im Eins-gegen-Eins zu glänzen, als wärt ihr auf einem Solo-Lauf durch den Park. Ihr seid wie Zauberinnen mit dem Ball, die entweder mit einem kraftvollen Zauberspruch das Tor treffen oder eure Gegner mit geschickten Bewegungen verwirren.
Denkt daran, jede von euch bringt etwas Einzigartiges auf das Spielfeld – sei es die blitzschnellen Flügelspielerinnen, die durch die Verteidigung tanzen als wäre es ein Spaziergang durch den Park, oder unsere Keeperinnen, die mehr Bälle halten als ein Eichhörnchen Nüsse für den Winter bunkert. Jede von euch ist ein wichtiger Teil dieses Puzzles, und ohne auch nur eine von euch wäre das Bild nicht komplett.
Lasst uns also den Kopf nicht hängen lassen. Stattdessen heben wir ihn hoch, strecken die Brust raus und zeigen allen, was in uns steckt. Wir sind mehr als nur ein Team – wir sind eine Familie, die zusammensteht, egal was kommt. Und beim nächsten Spiel werden wir nicht nur teilnehmen, wir werden dominieren. Wir werden zeigen, dass unser letztes Spiel nur ein Ausrutscher war, ein kleiner Stolperstein auf unserem Weg zum Sieg.
Also schnürt die Schuhe, bindet die Haare zurück und lasst uns da rausgehen und zeigen, wie wunderschön Handball sein kann. Lasst uns kämpfen, schwitzen und siegen, denn zusammen sind wir unaufhaltbar. Und denkt daran: Jede von euch ist unersetzlich, jede von euch ist wichtig, und jede von euch ist ein Grund, warum wir WIR sind.
Jetzt lassen wir die Niederlage hinter uns, ziehen unsere Rüstungen an und ziehen gemeinsam in den Kampf. Es ist Zeit, unsere Stärke zu zeigen und als Team zu triumphieren. Auf geht's, Mädels – lasst uns das Spielfeld erobern!
Auf geht's, Mädels! Zeigen wir ihnen, wie man wirklich spielt!
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